Regenbogenflagge: Worpswede als ein Ort der Vielfalt 10. März 202510. März 2025 Antrag eingereicht von Almut Helvogt, November 2024: Wir beantragen, dass ab dem kommenden Jahr 2025 jährlich am 17. Mai und 28. Juni am Rathaus in Worpswede die Regenbogenfahne in Form der „Progress-Flag“ nach Valentino Vechietti gehisst wird. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Regenbogenflagge in entsprechender Größe und Ausführung, gemäß der üblichen Beflaggung am Rathaus, zu beschaffen. Begründung:Im Oktober ist der Bürgermeister der Stadt Neubrandenburg, Silvio Witt, zurückgetreten. Nach Jahren voller Anfeindungen gab der Beschluss der Stadtvertretung, in Zukunft keine Regenbogenfahne mehr am Bahnhof der Stadt zu hissen. Diese war im Vorfeld mehrfach entfernt und durch eine Hakenkreuzfahne ersetzt. (Artikel zu den Hintergründen: https://gruenlink.de/tdd5gqovbl).Die Zahlen der registrierten Fälle von Hasskriminalität gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen steigt seit Beginn ihrer Erfassung 2001 stetig an. Im Themenfeld „Sexuelle Orientierung“ wurden im Jahr 2023 1.499 Straftaten erfasst (2022: 1.005), davon 288 Gewaltdelikte. (Quelle: https://gruenlink.de/jpmp4i1a0g). In diesem Jahr machten zahlreiche Angriffe und Gegendemonstrationen bei CSD-Paraden Schlagzeilen.In Worpswede hatte die Grüne Jugend Worpswede den Bürgermeister bereits vor einiger Zeit aufgefordert, die Regenbogenfahne am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) am 17. Mai zu hissen. Dieser Tag erinnert daran, dass im Jahr 1990 Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde und seitdem auch offiziell nicht mehr als Krankheit gilt. Ein weiterer wichtiger Tag der queeren Community ist der Christopher Street Day. Er erinnert an einen Aufstand gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969.Wir wollen diesen Antrag aufgreifen und fordern den Rat der Gemeinde Worpswede auf, mit diesem Beschluss ein Zeichen der Solidarität mit der LGBTQIA+-Community zu setzen und gegen die zunehmende Gewalt gegen diese Bevölkerungsgruppe einzustehen. Damit kann die Ratspolitik klarmachen, dass Worpswede ein Ort ist, in dem Vielfalt als Bereicherung wahrgenommen wird. Share on FacebookPost on XFollow usSave